Aktuelle Veranstaltungen
Veranstaltungen Mehr als nur Grün
Referentin: Jutta Over, Diplom-Biologin
Wenn die Grundstruktur eines Gartens aus Gehölzen, Wegen und Sitzplätzen feststeht, geht es an die Feinplanung. Wohin passen eine Blumenwiese oder ein Kräuterrasen? Wo könnte ein kleiner Teich integriert werden? Vielleicht lässt sich eine Fassade oder das Dach eines Geräteschuppens begrünen. Je nach Standort, Umgebung und persönlichen Vorlieben kann auch mit Holz und Steinen naturnah gestaltet werden, etwa durch Rankgerüste oder Trockenmauern. Spezielle Themenbeete für Wildbienen, Schmetterlinge oder Fledermäuse sorgen für weitere Akzente. Diplom-Biologin Jutta Over stellt in diesem zweiten Gartenvortrag Möglichkeiten der naturnahen Gestaltung auch auf kleinem Raum vor und gibt Tipps zur Umsetzung. Und das Beste daran: Alle diese Maßnahmen fördern nicht nur die Artenvielfalt, sondern verbessern auch das Klima.
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Natur pur im Kinderparadies: Spiele ohne Plastik im eigenen Garten
17.10.2024 18:00 - 17.10.2024 19:30Referentin: Sigrid Tinz, Geoökologin
Wie kann ich im eigenen Garten ein Spieleparadies anlegen – ohne typische „Rutsche, Schaukel, Trampolin"? Sigrid Tinz zeigt Ihnen wie man diese Geräte mit Naturmaterialien nachahmen kann und was die Kinder sonst noch haben sollten – und lieben werden. In einem Garten voller Material und Möglichkeiten und zum Matschen spielen die Kinder wirklich stundenlang. Und ein gut angelegter Garten ist auch wie ein Bastelladen, nur muss man keinen Glitzer oder Folie kaufen. Aus Blüten und Blättern lässt sich so viel machen, für Kinder ist das eine tolle Möglichkeit kreativ zu werden, es ist preiswert und man produziert keinen Sondermüll – denn wenn man die Bastelei nicht mehr möchte, dann kann sie auf den Kompost. Welche Pflanzen gute Spielpflanzen sind und DIY-Tipps zum Kreativwerden, erfahren Sie in diesem Vortrag.
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Referent: Ernst Rieger, Landwirt und Geschäftsführer Rieger-Hofmann GmbH a. D.
Leipziger Forscher des Helmholtz-Zentrums bestätigen nach acht Jahren Vergleichsforschung, dass artenreiche, extensiv genutzte Wiesen und Weiden aus heimischen Wildblumen und -gräsern extremeren Wetterbedingungen und dem Klimawandel besser standhalten als Zuchtsorten. Wiesen und Säume aus Wildpflanzen sind bei richtiger Pflege der Garant dauerhafter Vielfalt, die am besten sich wandelnde Umwelteinflüsse abpuffert. Von dieser Erkenntnis können auch Gartenbesitzer profitieren, die etwas für die Artenvielfalt tun möchten. Viele der bestäubenden Insekten sind Spezialisten und können nur mit Pollen bestimmter Pflanzenarten überleben. Verschwindet die Pflanze, verschwindet das Tier. Ernst Rieger, Autor des Buches „Die Insektenwiese", wird in seinem Vortrag erklären, was der Unterschied zwischen Rasen, Wiese und Saum ist und wie man mit heimischen Wildarten einen widerstandsfähigen Lebensraum für Insekten und andere Tiere schaffen kann.
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Referent: Marius Munschek, Deutsches Zentrum für integrative Biodiversitätsforschung (iDiv – Leipzig)
Conservation Gardening, frei übersetzt "Gärtnern für den Artenschutz", beschreibt eine gärtnerische Praxis, bei der gezielt seltene bzw. gefährdete heimische Pflanzenarten angepflanzt werden. Denn leider sind in Deutschland etwa zwei Drittel der Pflanzenarten im Rückgang begriffen. Was können wir als GärtnerInnen tun, um diesen Trend zu stoppen und bedrohten Pflanzenarten eine Heimat zu geben? Was sind die Vor- und Nachteile des Conservation Gardening? Welche Pflanzen sind geeignet und wo bekomme ich sie? Was muss ich bei der Aussaat beachten? Diese und weitere Fragen versucht der Referent Marius Munschek vom Deutschen Zentrum für integrative Biodiversitätsforschung (iDiv - Leipzig) in seinem Vortrag zu beantworten.
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Referentin: Astrid Lahmann, Biologische Fachstelle für Friedhöfe im Haus kirchlicher Dienste
Unsere Sommer werden heißer und trockener, die Nachfrage nach einer widerstandsfähigen Dauergrabbepflanzung steigt. Eine mehrjährige Grabbepflanzung mit kleinen Gehölzen, Stauden und Zwiebelblumen ist nachhaltig und hat verschiedene Vorteile. Ein so gestaltetes Grab ist während der ganzen Vegetationszeit optisch ansprechend und für Insekten attraktiv: Ungefüllte Blüten können Nektar und Pollen spenden. Zudem sind mehrjährige Bepflanzungen weniger arbeits- und kostenintensiv: Wenn die verwendeten Pflanzen zu den Standortbedingungen passen und der Boden bedeckt ist, muss weniger gegossen werden. Die saisonale Bepflanzung entfällt: Das spart Arbeit, Kosten, Plastiktöpfe, Torf, Pestizidbelastung, etc.. Es werden Pflanzen, die an Hitze und Trockenheit angepasst sind und verschiedene Pflanzenkombinationen für unterschiedliche Standortbedingungen vorgestellt. Die Pflanzen sind in der Höhe gestaffelt und farblich aufeinander abgestimmt. Auch Alternativen zum Buchsbaum werden genannt.
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Referent: Hubert Laufer, Amphibien/Reptilien-Biotop-Schutz Baden-Württemberg e.V.
Es wird über die Biologie, Ökologie und Lebensweise der Eidechsen im Koblenzer Raum berichtet, aber auch, welchen Gefahren (Straßen, Mähroboter, Schächten, Hauskatzen) sie ausgesetzt sind. Der Schwerpunkt liegt aber auf dem eidechsenfreundlichen Garten. Was kann der Einzelne für die Eidechsen tun? So werden Sonnen- und Versteckplätze aus Holz und Steinen vorgestellt, die als Trockenmauern, Stein-, oder Reisighaufen aufgeschichtet werden. Wie lege ich ein Winterquartier an, was brauchen sie für die Eiablage oder welche Nahrung wird benötigt? Wo es viele Insekten gibt, fühlen sich auch die Eidechsen wohl. Apropos Echse – wussten Sie eigentlich, dass die Blindschleiche keine Schlange, sondern eine fußlose Echse ist?
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