Ich war ein Schottergarten
Der Trend zum "Schottergarten" hin zu "Grau statt Grün" ist leider nicht nur eine Frage des Geschmacks, diese Art der Garten- und Freiflächengestaltung ist schlecht für das Klima, schlecht für die Biodiversität ("Insektensterben") und alles andere als pflegeleicht.
- Die Verwendung von Steinen trägt zum Ressourcen- und Energieverbrauch bei.
- Die verbauten Steine heizen sich auf und strahlen Wärme ab (Aufheizeffekte).
- Die Kies- und Schotterschüttungen tragen zum Artensterben bei. Diese Flächen bieten keinen Lebensraum für Insekten und Kleintiere.
- Einzelpflanzungen oder Formgehölze in Kies- uns Schotterflächen leiden unter Hitzestress, Verbrennen und bekommen derart geschwächt schnell Folgeerkrankungen und Schädlingsbefall.
- Kies-, Stein- und Pflasterflächen stressen den Organismus und entfremden Erwachsene und Kinder von der Natur und den heilenden Kräften von lebendigem "Grün".
- In Kies- und Schotterflächen sammeln sich Staub und Samen, „Unkräuter" und Pioniergehölze wachsen auf und können nur per Hand aus den unwegsamen Steinschüttungen herausgezogen werden.
Der Rückbau eines Schottergartens ist aufwendig, dieser kostet viel Geld, aber es lohnt sich.
Der Schotter muss wieder weg - worauf Sie achten sollten:
- Im Vorfeld die eigenen Wünsche, Vorlieben und Zeitvorstellungen für die Gartenpflege klären.
- Auf eine klimaangepasste, naturnahe und ressourcenschonende Gartengestaltung achten (Regenversickerung, Wasserbedarf, Pflanzenauswahl, Materialien und Gestaltungselemente usw.). Siehe auch „Naturnaher Garten".
- Beim vollständigen Rückbau der Schotterflächen die fachgerechte Entsorgung von Kies, Schotter und Folienunterbau einplanen und Recyclingmöglichkeiten prüfen.
- Beim Teilrückbau der Schotterflächen sich fachlichen Rat über die Einbringung von ergänzenden Substraten und die richtigen Pflanzenauswahl einholen, um die unattraktiven Kies- und Schotterschüttung in einen attraktiven, blüten- und artenreichen "Stein- und Kiesgarten" zu verwandeln.